michaela grill video christof kurzmann g3 clarinet theremin voice billy roisz videomixer feedbackcam martin siewert guitar lapsteel electronics and guests John Butcher, Axel Dörner, Toshimaru Nakamura, Burkhard Stangl
Basically, this is an effort in linking improvised electronic music and abstract live visuals to the highest degree possible, making this neither a standard âconcertâ nor a âmusic video performanceâ â the object is to interact in a improvisational way with no hierachy between the visual artists on the one side and the musicians on the other. Both in conceptual as well as in a technical way there is an immediate impact on whatever any person or subgroup within the ensemble âdoesâ on what the others do. From the visual point of view, my kingdom for a lullaby is a combination of pre-prepared video material (which had its source in basic sounds created by the musicians) and live visuals/video treatments of music you hear in this very performance. The video to sound transformation is realized by feeding video mixing desks with audio information via a multichannel setup, which enables the video artists to choose which or how many of the 3 sound sources they use to generate their visuals.
Spurenlos verlĂ€uft die Arbeit an etwas, wenn die Arbeit, die Spur und das Etwas deckungsgleich werden. Es mag vorerst paradox erscheinen, aber diese Art von Spurenlosigkeit ist die Voraussetzung fĂŒr jene Entgrenzung, die in kĂŒnstlerischem Sinn das Rauschen und das Rauschhafte erst ermöglicht: Erst wenn die Grenzen einbrechen zwischen der Absicht des Bearbeitens, der Nachvollziehbarkeit einer Spur und dem Erkennen eines begrenzten, ganzheitlichen Etwas ist die AnnĂ€herung an das so VerfĂŒhrerische wie Bedrohliche eines grenzenlos scheinenden Rausche(n)s anvisierbar. âNo inputâ ist ein Begriff der jĂŒngeren Vergangenheit, der diesen Arbeitsschritt prĂ€zise nachzeichnet und â in weniger rigorosen Formen â sowohl akustisch wie auch optisch an entscheidenden Kreuzungspunkten jĂŒngerer Kunst auftritt. No input in musikalischer Hinsicht heiĂt, sowohl das Etwas â die Musik â als auch die Arbeit â das Musizieren, Komponieren â auf ganz bestimme Weise an die Maschinerie und ihre Schaltkreise zu delegieren. Das lĂ€Ăt Spuren erst gar nicht enstehen. Die GerĂ€usche und das (akustische oder optische) Rauschen, zu denen die KĂŒnstler ihr Instrumentarium verfĂŒhren, sind nĂ€mlich keine Statthalter mehr von etwas. Es ist das Ende der ReprĂ€sentation. Die Arbeit, die das Instrumentarium verrichtet, ist das Etwas, das erzĂ€hlt wird. Jene Spur, die eine kĂŒnstlerische Arbeit notwendigerweise hinterlĂ€sst, wenn sie zur Darstellung einer auĂerhalb ihrer selbst gelegenen Expression eingesetzt wird, geht in diesem Fall auf in der Arbeit und ihrem deckunsgleichen Etwas. Die KĂŒnstler fungieren als Konstrukteure von (musikalischen, optischen, sozialen) Versuchsanordnungen und Schaltkreisen, deren Selbst-Darstellung das Reale als Ahnung des ImaginĂ€ren (unter Umgehung des Symbolischen) zur Kunst transformiert. Ein berauschendes Rauschen nicht zu produzieren wie die individuelle AusdruckssubjektivitĂ€t eines (Jazz)solisten, sondern produzieren zu lassen von einer kĂŒnstlerischen Versuchsanordnung, das ist jenes so hochgesteckte wie zugleich einfache Ziel, fĂŒr deren Erreichung Königreiche am Spielen stehen: âMy Kingdom for a Lullabyâ. (Christian Scheib)
Performances: gaudeamus live electronics festival/muziekgebouw aan ‚t ij/amsterdam/NL , unyazi electronic music festival/wits theatre/johannesburg/ZA – guest: burkhard stangl, artscape/cape town/ZA – guest: burkhard stangl , university of stellenbosch/ stellenbosch/ZA – guest: burkhard stangl , konzerthaus/generator special: metamkine /my kingdom for a lullaby – guest: john butcher , konzerthaus/generator special: my kingdom for a lullaby meets metamkine, Zeitgeist Art Center, New Orleans/USA, Minicine Shreveport, Louisiana/USA, send + receive Festival, Winnipeg/CAN, Porgy & Bess Vienna/A – guest: Axel Dörner, Jazzfestival Saalfelden/A – guest: Toshimaru Nakamura |
videos:
my kingdom for a lullaby #4
my kingdom for a lullaby #2
RockÂŽnÂŽRoll Will Never Die